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Amphetamin-Abhängigkeit, chemische und psychologische Kokain-Abhängigkeit, der Missbrauch von Psychostimulanzien, Pervitin – sind Leiden, die in Moskauer Klinik Doktor Jakob Hillers behandelt werden. Bei Drogenkonsum wird niemand an die Folgen denken. Doch Psychostimulanzien-Abhängigkeit bedeutet keine Verurteilung. Sie kann besiegt werden, was unsere Moskauer Klinik erfolgreich bewiesen hat.

 

Allgemeine kurze Beschreibung der Psychostimulanzien

 

amfetamineZu dieser Gruppe der Stoffe gehören Mittel, die dazu fähig sind, einen ungewöhnlichen Impetus, Aktivität hervorzurufen, den Müdigkeitsgefühl beseitigen, eine subjektive Empfindung der Unermüdlichkeit, Wachsamkeit, ungewöhnlich klaren Verstandes und Leichtigkeit der Bewegung, schnellen Geschicks, Selbstbewusstseins oder gar Furchtlosigkeit zu kreieren.

Obwohl dieser Zustand mit einer gehobenen Stimmung einhergeht, kann er nicht als „sonnig“ oder „sorgenfrei“ bezeichnet werden. Im Gegenteil, der erhöhte psychischer Tonus geht mit der erhöhten Erregbarkeit, der mehr oder weniger ausgeprägten Unruhe, ständiger Besorgtheit oder gar Argwohn zu den Geschehnissen der Umwelt einher. Seiteneffekte sind Schlaf- und Appetitlosigkeit, Tachykardie (manchmal mit Extrasystolie), erhöhter Blutdruck, Muskelzittern.

Der Amphetamin-Missbrauch entwickelt sich in der Regel wie folgt: zuerst beschränkt sich dieser auf Gelegenheitseinnahme oder ein-zwei intravenöse Einführungen. Bei Wiederholung entsteht rasch eine psychische Abhängigkeit. Ihre erste Erscheinung ist nicht zu überwindender Wunsch, die Einnahme des Amphetaminpräparates zu wiederholen oder seine wiederholte Einnahme während der Postintoxikationsperiode (während der sogenannten 2. Wirkungsphase). Ein indirektes Indiz der Entstehung der Amphetamin-Abhängigkeit kann auch das Bedürfnis sein, Schlaf-, oder Beruhigungsmittel während der Nachwirkungsphase (oder gar davor, um diese gänzlich zu vermeiden) zu sich zu nehmen.

psychoBei Jugendlichen wird die Amphetamin-Abhängigkeit in den meisten Fällen durch eine Periodizität charakterisiert, dass an mehrtägiges exzessives Trinken bei chronischem Alkoholismus erinnert. P. Connel hat diese Wochenendexzesse bei englischen Schülern beschrieben: „Am Freitagabend verschwinden sie von Zuhause und kommen am Montag in einem Zustand der Dysphorie wieder – gereizt, aggressiv den Verwandten, vor allem der Mutter, gegenüber“. Dysphorie dauert 1-2 Tage an. Laut Connel nehmen die Schüler das Amphetamin während der Woche nicht, am Wochenende wiederholt sich alles. Eine schwerwiegendere Form stellen die sogenannten „Schwedische Zyklen“ oder „Binging“, was wörtlich „Gelage“ bedeutet, dar. Die Jugendlichen führen sich das Methylamphetamin oder Methylphenidat (Centedrin) mehrmals intravenös ein, sowie wiederholen die Einnahme in höheren Dosen. Sie steigern den Tageskonsum bis zu einigen Hundert Milligramm, d.h. bis zu einer Dosis, die die maximale therapeutische Dosis um einige Dutzend Male übersteigt. An diesen Tagen schlafen und essen die Jugendlichen nicht, sie sind immer „auf 180“, in einem Zustand, das an manische Wutanfälle bei affektiven Psychosen erinnert.

Solcherart „Binging“ geht gewöhnlich mit aggressivem Verhalten einher. Nicht selten nehmen solche Jugendlichen an blutigen Schlägereien teil, auch können sie die Aggression, eine grausame sogar, gegen Unbeteiligte richten. Nach 2-3 Nächten werden die Schüler von der Amphetamin-Abhängigkeit völlig erschöpft, werden ohnmächtig, bekommen Tachykardie mit Rhytmussstörungen, Schlaflosigkeit, alles wirkt wie vernebelt. Dann nehmen sie eine hohe Dosis Schlafmitteln ein, essen sich satt und schlafen sich für 2-3 Tage aus, dann beginnt der nächste „Binging“. Bei solchem Missbrauch entwickeln sich bei manchen recht schnell paranoide Psychosen. Sie nehmen allmählich ab. Eine Neigung zu Eiter produzierenden Infektionen macht sich bemerkbar: immer eitert es irgendwo, die Furunkulose tritt auf. Bei den männlichen Jugendlichen verringert bemerkbar sich die sexuelle Potenz, der Geschlechtstrieb nimmt ab. Mit der Zeit steigt die Anhedonie, wenn nichts im Leben ihnen eine Freude machen oder ein Interesse wecken kann. jugendliche werden antriebslos und verschlossen. Eine plötzliche Unterbrechung der Einnahme von Amphetamin führt zur Entwicklung des Abstinenzsyndroms.

amfetaminDas Abstinenzsyndrom bei Amphetamin-Abhängigkeit stellt im Grunde genommen eine auf mehrere Tage (bis zu 2-3 Wochen) verlängertes Bild des Zustandes der Postintoxikationsphase dar. Es entwickelt sich Dysphorie mit gedrückten Stimmung, Bitterkeit, Reizbarkeit, „innere Unruhe“, das Bedürfnis, sich an etwas „abzureagieren. Völlige Erschöpfung und quälende Schlaflosigkeit kommen hinzu. Chronische Amphetaminpsychosen zeigen sich durch zähes halluzinativ-paranoide Syndrom. Vor dem Hintergrund permanenter Dysphorie oder Angst entwickelt sich nicht nur der Verfolgungswahn, sondern auch der Beeinflussungswahn (von Hypnose und Telepathie bis zur radioaktiven Strahlung und Lasern).

Dauerhafter Amphetamin-Missbrauch verändert die Zusammensetzung chemischer Stoffe im Gehirn und wirkt somit negativ auf die Stimmung, den Antriebspegel und Verhalten des Menschen. Der Verzicht auf die Droge wird hart, weil die Gehirnchemie sich auf das Vorhandensein von Amphetamin anpasst und mit Entzugserscheinungen auf Reduzierung der Dosis oder Beendigung des Konsums reagiert. In Langzeitperspektive kann die Amphetamin-Abhängigkeit zu Schädigung der Gehirnketten und Verschlechterung des Gedächtnisses und der Lernfähigkeit führen. In Extremfällen kann die Amphetamin-Abhängigkeit eine recht ernste Form annehmen und eine psychische Störung mit temporärem Verlust des Verstandes führen.

 

Pervitin – selbständig hergestellte psychostimulatorische Droge

Das Pervitin (Wint) ist eine billige, von den Konsumenten in Selbstherstellung produzierte psychostimulierende Droge. Essig und andere chemische Substanzen werden dabei dem Amphetamin beigemischt, um die Droge kostengünstiger und noch wirkungsvoller zu machen. Das Produkt nennt sich Pervitin oder „Wint“. Diese selbstgemachten Drogen sind noch mehr destruktiv und bringen mehr Schaden für die Gesundheit.

 

Behandlung der Amphetamin-Abhängigkeit und der Abhängigkeit von Psychostimulanzien

amfetamin2Die Behandlung von Amphetamin-Abhängigkeit wird ambulant durchgeführt und gleicht sich der Behandlung von Kokain-Abhängigkeit. Bei der Behandlung von Amphetamin-Abhängigkeit werden hocheffektive moderne Präparate angewendet, die die entsprechenden Rezeptoren beeinflussen und das übererregte Hirn wieder beruhigen sowie den gestörten Spiegel wichtiger Neurotransmitter regulieren. Bei der Behandlung von Amphetamin-Abhängigkeit werden keine Antidepressiva oder Neuroleptika verwendet, da sie nicht effektiv sind und ernst zu nehmende Nebenwirkungen aufweisen. Bei der Behandlung nach Doktor Hillers Methode werden Präparate angewendet, die alle gestörten Prozesse bei den Drogensüchtigen auf pharmakologisch richtige Weise und mit minimalen Nebenwirkungen wiederherstellen.

Bei der Behandlung von Psychostimulanzien-Abhängigkeit bekommen die Patienten eine medikamentöse, psychologische und psychiatrische Unterstützung für mindestens drei Monate.

Bei der Behandlung von Amphetamin-Abhängigkeit sollte in Betracht gezogen werden, dass diese Droge eine direkte toxische Wirkung auf das Gehirn hat. Die meisten Drogenkonsumenten dieser Gruppe leiden an psychischen Störungen, darunter echte Psychosen. Sie werden von Symptomen begleitet, die deren bei der Schizophrenie ähneln, inklusive Halluzinationen und Paranoia. In schweren Fällen entwickeln sich bei den Drogensüchtigen nicht nur die o.a. psychischen, sondern auch motorische Störungen. Viele von ihnen werden auch in Bezug auf die Dynamik behindert – sie erleben Störungen beim Gehen und Sprechen, ihre intellektuelle Leistung nimmt ab.

Unerfahrene und unzureichend gebildete Ärzte diagnostizieren auf Grund der Symptome der Amphetamin-Abhängigkeit oft Schizophrenie und behandeln die Patienten mit hohen Dosen Neuroleptika und starker Antipsychotika. Eine solche Behandlung hat minimale Erfolgsquote und bringt ernst zu nehmende Nebenwirkungen mit sich.

Doktor Jakob Hiller hat unter Einbeziehung aller Feinheiten der Mechanismen der durch Konsum von Drogen dieser Gruppe hervorgerufenen Störungen in Gehirn und Psyche eine pharmakologische Komplexbehandlung entwickelt, die einerseits die psychischen und andererseits die motorischen Störungen mit maximal möglichem Effekt rehabilitiert.